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Arbeitsprozesse im Homeoffice in der Corona-Krise

Um ihre Mitarbeiter:innen zu schützen und gleichzeitig die Produktivität sicherzustellen, haben viele Firmen gleich zu Beginn der Corona-Krise komplett oder teilweise Home-Office eingeführt. Für Unternehmen, die ihren Mitarbeiter:innen diese Option bis dato nur eingeschränkt angeboten haben, war dies eine Herausforderung und zugleich eine Möglichkeit, ihre Lieferfähigkeit in Remote Arbeit auf Probe zu stellen und wertvolle Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Insbesondere für agile Teams, die intensiv miteinander kommunizieren müssen, stellte sich die Frage, ob das Home-Office sich auf die Performance negativ auswirken könnte.

Selbstverständlich macht jedes Unternehmen seine eigenen Erfahrungen während der Home-Office-Situation und kann notwendige Änderungen zwischenzeitlich einführen. Die unten beschriebenen Maßnahmen für die Arbeit im Home-Office sind bereits in agilen Teams erprobt worden, die dann keinerlei negativen Tendenzen gezeigt haben und ihre Performance dadurch sogar optimieren konnten. 

Agile Best Practices für Home-Office

Insbesondere für agiles Arbeiten gilt es, die Kommunikation aufrechtzuerhalten. Um den Austausch in Home-Office zu fördern, spielen regelmäßige Meetings eine wichtige Rolle. 

  • So empfiehlt es sich, zwei Daily Stand-ups anstatt nur eins einzuführen, was auch für einen strukturierten Arbeitsalltag auch im Home-Office sorgt. So ist es für alle Teilnehmenden leichter zu wissen, wo sie gerade stehen, Probleme können intensiver diskutiert und schneller gelöst werden, Impediments können schneller beseitigt werden. Der Zusammenhalt der Teams wird gestärkt, da sie sich häufiger austauschen können. Die soziale Interaktion ist auch für die Mitarbeiter sehr wichtig.
  • Die Einführung einwöchiger Sprints ist ebenfalls eine wertvolle Überlegung. Kürzere Sprints empfehlen sich grundsätzlich, um das Commitment zu stärken und mehr Transparenz zu schaffen, da Überprüfungen und gegebenenfalls Anpassungen häufiger vorgenommen werden können. Das Risiko in Scrum ist zudem auf die Länge der Sprints begrenzt. Im Home-Office sorgen kurze Sprints für zusätzliche Motivation, da nicht erst in Wochen geliefert werden soll,  kurze Sprints bringen auch  Teams und Stakeholdern häufiger zusammen.

Home-Office in der Corona-Krise kann die Partnerschaft stärken

Die Beziehung zu Kunden und Stakeholdern aufrechtzuerhalten, ist eine weitere Herausforderung, die zugleich als Chance wahrgenommen werden kann. Diese kann in der Coronazeit sogar gestärkt werden, wovon die Partnerschaft langfristig profitieren kann. Jetzt arbeiten alle Teams remote, unabhängig, ob es die Inhouse-Teams sind oder die vom externen Dienstleister. Das virtuelle Zusammensein erlaubt jetzt alle Teilnehmenden sich verbundener zu fühlen, die Entfertnung verliert an Bedeutung. 

Aus Sichtweise der Kunden ist es auch wichtig, dass die Performance ihrer externen Teams nicht einbricht. In Home-Office kann wenig soziale Kontrolle durch die Mitarbeiter und das Management erfolgen. Vertrauen ist bei agile selbstorganisierten Teams eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche und effektive Zusammenarbeit. Neben einer weiterhin guten Performance ist es dafür auch hier eine intensive und direkte Kommunikation mit dem Kunden sicherzustellen, um das Vertrauensverhältnis zu stärken. So ist es empfehlenswert, den Stakeholder stärker im Prozess einzubeziehen und regelmäßig oder häufiger als zuvor an den wöchentlichen Reviews teilnehmen zu lassen, falls dies bisher nicht geschehen ist. So fühlen sich alle – sowohl DevTeams und Product Owner als auch die Verantwortlichen beim Kunden auf der sicheren Seite und können sich auf die Wertschöpfung fokussieren.

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