Di., 11.11.2025
19:00
Sylvia Wynter Foyer
€5
Wie lässt sich Widerstand in Zeiten von Kulturkämpfen denken und leben? Welche Spielräume bleiben Künstler*innen, Zivilgesellschaft und Wissenschaft? Was tun angesichts der Rückkehr globaler Faschismen?
Seit September 2024 befasst sich das heimaten-Projekt am Haus der Kulturen der Welt mit der Frage, durch welche Prozesse in der deutschen Gesellschaft Zugehörigkeit entsteht. Dabei wurde deutlich, dass unterschiedliche Formen des Widerstands gegen Ausschluss, politische Fremdbestimmung und Gewalt eine ganz entscheidende Rolle spielen – ob durch künstlerische Strategien und mit Witz, durch politisches Handeln oder Protestaktionen. Im Zentrum stand auch die Frage, was die Gesellschaft von vergangenen Kämpfen und bereits erprobten Ansätzen lernen kann, um solidarisch, widerständig, manchmal auch verletzlich und vor allem handlungsfähig zu bleiben.
Der letzte Abend der Heimatisierung-Reihe im Jahr 2025 bringt verschiedene Ansätze und Arbeitsfelder zusammen: Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft, der Kultur, der Politik und der Wissenschaft diskutieren in zwei Gesprächsrunden darüber, wie eine denkende Praxis im Sinne einer wehrhaften Demokratie aussehen kann – und wie ein praktisches Denken. Denn eines ist klar: Die Demokratie ist kein gegebenes Gut. Sie muss stets neu erstritten und verteidigt werden, und zwar in kollektiven Bemühungen. Dieser Prozess ist immer wieder auch mit Rückschlägen verbunden. Manche haben ihren Einsatz mit dem Leben bezahlt. Aber in ihren gelebten Kämpfen, in ihren Stimmen, die bleiben, liegt die Kraft, aus der die plurale Gesellschaft auch in Zukunft schöpfen kann.















