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[Münster] Vortrag von Ursula Probst mit Übersetzung in Gebärdensprache (Marja Hummert): Prekäre Freizügigkeiten – Sexarbeit im Kontext von (Arbeits-)Migration aus Osteuropa

Sonstiges
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Text in einfacher Sprache unten

Wir freuen uns, euch zu dem Vortrag zum Thema „Prekäre Freizügigkeiten. Sexarbeit im Kontext von (Arbeits-)Migration aus Osteuropa“ von Ursula Probst mit einer Übersetzung in Gebärdensprache von Marja Hummert einzuladen.
Wann: Montag, den 16.01.
Von: 19-20 Uhr
Wo: Hörsaal H3, Schlossplatz 46, Münster
Ohne Anmeldung, kein Eintritt
In Debatten um Sexarbeit und Prostitution in Deutschland wird viel über die „osteuropäischen Prostituierten“ gesprochen. Diese Debatten reproduzieren zahlreiche Osteuropa-Stereotype und fungieren als Projektionsfläche für Migrationsängste, während die Perspektiven und Realitäten von Menschen aus dem östlichen Europa, die in Deutschland in der Sexarbeit tätig sind, kaum Beachtung finden.
Wie aber gestalten sich Lebensrealitäten von Migrant_innen aus sogenannten „osteuropäischen“ Ländern, die in Deutschland Sexarbeit ausüben? Basierend auf einer langfristigen ethnographischen Forschung in Berlin sollen in diesem Vortrag Antworten auf diese Frage gegeben werden.
Barrieren
Der Raum befindet sich im 1. OG. Der Zugang zum Gebäude ist barrierefrei über zwei Rampen/Eingänge möglich. Eine barrierefreie Toilette befindet sich im EG. Der Zugang zum 1. OG ist über einen Aufzug möglich.
Der Vortrag und die anschließende Diskussion werden in Gebärdensprache übersetzt.
Es wird u.a. um Sexismus, Rassismus, Klassismus, Antislawismus, (sexuelle) Gewalt und Sexarbeitsfeindlichkeit gehen, allerdings eher theoretisch/analytisch ohne plakative Beispiele.
Habt ihr besondere Fragen oder Bedürfnisse, um euch bei der Veranstaltung wohl zu fühlen? Meldet euch sehr gerne unter awareness@hansafloss-muenster.de
__________________________________
Text in einfacher Sprache
Rednerin: Ursula Probst
Dolmetscherin für Deutsche Gebärdensprache: Marja Hummert
Wann? Montag, den 16.01.2023 19.00 bis 21.30 Uhr
Wo? Hörsaal H3, Schlossplatz 46, Münster
Barrierefreiheit: 1. OG. Der Zugang zum Gebäude ist barrierefrei über zwei Rampen/Eingänge möglich. Eine barrierefreie Toilette befindet sich im EG (Zugang mit Europaschlüssel). Der Zugang zum 1. OG (Hörsaal) ist über einen Aufzug möglich.
Anmeldung nicht notwendig, Eintritt frei
In diesem Vortrag geht es um die Sexarbeit und Prostitution in Deutschland. Das bedeutet: Einige Menschen erhalten Geld für sexuelle Dienstleistungen wie zum Beispiel:
– in Pornos mitspielen
– vor einer Webcam Sex mit sich selber haben
– Sex mit anderen Personen haben.
In Diskussionen über Sexarbeit geht es oft darum: Einige Personen aus Ländern in Osteuropa üben Sexarbeit in Deutschland aus. Über diese Personen werden viele Vorurteile verbreitet. Dadurch entstehen schnell negative Meinungen über die Personen. Aber: Meistens werden die Sexarbeiter*innen selber gar nicht zu ihrer Sichtweise befragt. Dadurch ist es schwer, Vorurteile aus der Welt zu schaffen.
Deshalb wollen wir herausfinden: Wie ist das Leben von osteuropäischen Sexarbeiter*innen in Deutschland wirklich?
Wissenschaftler*innen haben mit Sexarbeiter*innen aus Ländern in Osteuropa über ihre Erfahrungen in Deutschland gesprochen. In den Gesprächen hat sich gezeigt: Viele Personen haben ein schweres Leben in Deutschland. Sie werden oft benachteiligt. Das kann mehrere Gründe haben:
– wegen der schlechten Bezahlung in der Sexarbeit
– wegen der Herkunft
– wegen des Geschlechts
– wegen der Hautfarbe
– wegen der Sprache
– wegen des Glaubens
Es ist wichtig, öfter über diese Probleme zu sprechen. Doch das passiert immer noch viel zu selten. Im Gegenteil: Durch das Corona-Virus und den Krieg von Russland gegen die Ukraine entstehen neue Vorurteile über Personen aus Ländern in Osteuropa. Und die Vorurteile über osteuropäische Sexarbeiter*innen in Deutschland bleiben auch weiter erhalten.
Alle Infos sind auf der Homepage vom HansaFloß zu finden
Fragen bitte an: awareness@hansafloss-muenster.de

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