0
0
0

Niedersächsische Sozialministerin besuchte Landesbildungszentrum

Das Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Oldenburg feiert in diesem Jahr das 200-jährige Bestehen. Am 16. Mai 1820 wurde in Wildeshausen (Landkreis Oldenburg) ein „Lehr- und Erziehungsinstitut für Taubstumme“ gegründet. Ab 1853 durfte sich dieses „Großherzogliche Oldenburgische Taubstummenanstalt“ nennen. Das Landesbildungszentrum ist die älteste staatliche Einrichtung für hörgeschädigte Menschen als auch die älteste Bildungseinrichtung für Menschen mit Behinderungen in Niedersachsen überhaupt.

Am 20. Februar hat die niedersächsische Sozial- und Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann das Bildungszentrum besucht. „Die Landesbildungszentren für Hörgeschädigte sind wichtige Eckpfeiler in Niedersachsen um Kinder und Jugendliche mit einer Hörschädigung frühzeitig in ihrer Entwicklung zu unterstützen“, erklärte Dr. Reimann zu Beginn ihres Besuchs und informierte sich über die vielfältigen Angebote.

Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung hat eine Pressemitteilung veröffentlicht und berichtete darüber, dass schon ganz kleine Kinder ihre Eltern in der Frühförderstelle pädagogische und medizinisch-therapeutische Leistungen „aus einer Hand“ erhalten – „ganz im Sinne des Bundesteilhabegesetzes“. Leider kein Wort über die gebärdensprachliche bzw. bilinguale Förderung.

Weiter aus der Pressemitteilung: „Seit den 1980er Jahren arbeitet die pädagogisch-audiologische Beratungsstelle des LBZH Oldenburg eng mit der Fachmedizin des Evangelischen Krankenhauses Oldenburg (HNO-Universitätsklinik) zusammen. Auch diese enge Kooperation ermöglicht Eltern und Kindern nach der Diagnose einer Hörschädigung (z. B. nach dem Neugeboren-Hörscreening) eine hochwertige interdisziplinäre Beratung und Begleitung. Um die pädagogisch-audiologische Beratung auch in der Fläche des Landes Niedersachsen zu verbessern, bietet das LBZH darüber hinaus Hör-Sprechtage in Gesundheitsämtern und Sprachheileinrichtungen Nord-Niedersachsens an.“

Beeindruckt zeigte sich Frau Dr. Reimann auch von den guten Bedingungen im Unterricht der Schule des LBZH Oldenburg, die eine optimale raumakustische, audiotechnische und pädagogische Ausstattung vorhält. Ihr Fazit zum Ende Ihres Besuchs fiel eindeutig aus: „Mit diesen Angeboten erhöhen wir nachhaltig die Chancen für Menschen mit einer Hörschädigung auf Inklusion und Teilhabe in Niedersachsen!“

Tags: Dr. Carola Reimann, Landesbildungszentrum, Niedersachsen, Oldenburg

Taubenschlag+ bietet Abonnierenden exklusiven Zugang zu interessanten Inhalten. Für nur 3 € im Monat kannst du hochwertigen Journalismus unterstützen und gleichzeitig erstklassige Artikel und Reportagen genießen!

Was ist deine Meinung zum Artikel?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Interessieren Dich weitere Artikel?

Inklusionsassistenz in Luxemburg
Schönebecker erlernen Gebärdensprache

Taubenschlag+

Du kannst Taubenschlag+ abonnieren und damit unsere journalistische Arbeit unterstützen!
Become a patron at Patreon!

Werbung

Vielleicht sind noch weitere Artikel für Dich interessant?