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Ist bald die erste gehörlose Politikerin im Bundestag?

Politik
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Heike Heubach könnte möglicherweise die erste gehörlose Bundestagsabgeordnete werden. Die SPD-Politikerin hatte den Einzug in den Bundestag bei der letzten Wahl 2021 knapp verpasst. Sie stand auf Platz 24 der Landesliste in Bayern. Doch die Stimmenanzahl reichte nur für die 23 ersten Plätze der Liste.

Neuer Polizeibeauftragter müsste sein Mandat abgeben

Sie könnte jetzt aber doch noch Mitglied des Bundestags werden, weil ein Kollege von ihr sein Mandat möglicherweise im neuen Jahr abgeben muss. Das berichteten verschiedene Zeitungen. Der Bundestagsabgeordnete Uli Grötsch (ebenfalls SPD) hat nämlich gute Aussichten, neuer Polizeibeauftragter des Bundestags zu werden. Der Posten des Polizeibeauftragten soll mit einem Gesetz neu geschaffen werden. Doch bei der Abstimmung gab es Verzögerungen, so dass im Januar erneut abgestimmt werden muss. Mit einer endgültigen Entscheidung soll Ende Februar zu rechnen sein. 

Dann wäre auch klar, ob Heike Heubach doch noch deutsche Gehörlosengeschichte schreibt. Wir halten euch auf dem Laufenden! 

Bildquelle: Deutscher Bundestag/Tobias Koch

Tags: Berlin, Bundestag, Bundestagswahl, Heike Heubach

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3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Artur Vartanov
    20. Dezember 2023 14:07

    ich bin Gehörlos. Ich bin froh das sie sind im Bundestag. Ich gratuliere Ihnen.

    Antworten
  • Endlich mal gehörlose Politikerin im Bundestag !!!!

    Antworten
  • Die Rechnung ist doch einfache Prozentrechnung. Ungefähr 600 Abgeordnete, durchschnittlich jeder Tausendste ist Gehörlos. Bei tausend Abgeordneten müsste also in jedem Bundestag ein Gehörloser sitzen. Da ja nun einmal einer von Tausend gehörlos ist. – Da es nur ca. 600 abgeordnete sind, durchschnittlich mehr als nur in jedem Zweiten Bundestag einer. Wo sind die. Klares Ergebnis die Bevölkerung wird durch unser Wahlsystem nicht repräsentiert. Oder müssen müssen Bevölkerungsgruppen, die mehr oder weniger gesetzlich gleichgestellt sind und in mehr als jeden zweiten Bundestag gehören unter 5% faktisch rechtlos sein und unter einem Beauftragten zusammengefasst werden. Ich denke hier gibt es noch viel zu tun. Besonders bei der Kandidatenaufstellung und den Wählern. Auch wenn die 5% durchaus Sinn machen, so geht es eben nicht.

    Viel Erfolg für den Einzug in den Bundestag.

    Antworten

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